Alle Operationen werden medizinisch-funktionell in minimal-invasiver Operationstechnik unter kosmetisch-ästhetischen Gesichtspunkten mit dem Ziel eines möglichst narbenfreien Ergebnisses durchgeführt.
Die erkrankten Blutgefäße werden durch winzige praktisch narbenfreie Einschnitte in die Haut entfernt. Diese besonders gewebeschonende und schmerzfreie Technik gewährleistet medizinisch wie kosmetisch optimale und überwiegend dauerhafte Erfolge.
Alle Eingriffe können unter einer besonderen Form der örtlichen Betäubung, der sog. Tumeszenz-Lokalanästhesie durchgeführt werden. Nach diesem in den USA entwickelten Verfahren (bis zu 6 Std. anhaltende Schmerzfreiheit bei minimalem Blutverlust) sind die meisten Patienten bereits 1 Stunde nach dem Eingriff wieder kreislaufmobil und können erste kleine Spaziergänge unternehmen.
Je nach Ausprägung und Schweregrad der Krampfadern (Varizen) kommen verschiedene therapeutische Verfahren zur Anwendung:
- Venen durch häufiges Hochlagern der Beine entlasten
- Kombinierte Verfahren
- Strippingmethode
- Häkelmethode / Mini-Phlebektomien
- Verödung (Sklerosierung) / Schaumverödung
- Lasertherapie /Laserstripping
- Radiowellenstripping
Venenleiden, eine Volkskrankheit - Ursachen und Risikofaktoren
Über 85% aller Beinbeschwerden sind auf Venenerkrankungen zurückzuführen. Eine wesentliche Ursache für die Entstehung dieses Leidens, von dem jeder zweite Erwachsene betroffen ist, findet sich in der genetischen Vorbelastung.
Eine der häufigsten Venenkrankheiten ist die Krampfaderbildung, bei der die Venenklappen infolge der Gefäßerweiterung nicht mehr schließen und damit den Blutrückfluß behindern. Verlangsamte Blutzirkulation und Gefäßwandschädigung können Ursachen für Thrombosen - der Bildung von Blutgerinnseln - sein, die zur Lungenembolie führen können. |
Es gibt eine Reihe von Einflußfaktoren, die die Ausprägung der Venenerkrankung begünstigen:
- Bewegungsmangel
- Hormonelle Einflüsse (Einnahme von Medikamenten zur Empfängnisverhütung oder Schwangerschaft)
- Übergewicht
- ständige Fehlbelastung der Beine
- falsches Schuhwerk (hohe Absätze) sowie
- beengende oder einschnürende Kleidung.
Aber auch eine Vielzahl von Berufsgruppen mit sitzender oder stehender Tätigkeit sind erhöhtem Risiko ausgesetzt.
Welche Symptome lassen ein Venenleiden vermuten?
- Schwere- und Müdigkeitsgefühl in den Beinen
- Spannungsgefühl, Krämpfe, stechender oder ziehender Schmerz in den Waden
- Schwellungen im Knöchelbereich
- erste kleine Krampfadern
Wer eines der genannten Alarmsignale feststellt, sollte unbedingt den Facharzt (Phlebologe oder Angiologe) aufsuchen. Es könnte sich um Vorboten einer Venenkrankheit handeln. Bei rechtzeitiger Behandlung lassen sich schlimmere Leiden vermeiden.
Was kann ich tun?
Die beste Methode um Venenleiden vorzubeugen, heißt Bewegung. Wichtig ist, durchgängiges Stehen oder Sitzen zu vermeiden. Gestalten Sie den Tag für Ihre Beine abwechslungsreich. Nicht Hochleistungssport ist gefragt, sondern Radfahren, Schwimmen und Wandern. Duschen Sie Ihre Beine öfter kalt ab und legen Sie sie so oft wie möglich hoch. Achten Sie auf Ihr Körpergewicht und wählen Sie bei der Gestaltung Ihres Speiseplans primär ballastreiche Kost. Meiden Sie Hitze oder gar pralle Sonne. Tragen Sie flaches, bequemes Schuhwerk und verzichten Sie auf einengende, abschnürende Kleidung..
Besonders hilfreich sind gezielte gymnastische Übungen, die ihre Beine entstauen, den Kreislauf anregen und Ihre Beinmuskeln kräftigen:
- Beine hochlagern und Zehenspitzen bewegen;
- Mit den Beinen kreisen und "Fahrrad fahren"
- Becken langsam nach oben drücken und wieder senken
- Fußkreisen
- Abwechselnd auf die Fersen und die Zehenspitzen stellen
- Kniescheibe kräftig anspannen und wieder locker lassen
- Die Knie zusammenpressen und mit den Händen Gegendruck erzeugen
Krampfadern Therapie
Konventionelle Medizin
Bei wenig ausgeprägten Krampfadern helfen Bewegung, das häufige Hochlagern der Beine sowie das Tragen von Stützstrümpfen.
Bei schweren Krampfadern werden die besten Erfolge mit einer Operation erzielt, bei der die erschlafften Venenanteile entfernt werden, oder verschlossen werden so dass sich dort kein Blut mehr stauen kann.
Die Sklerosierungsbehandlung, wobei verödende Mittel in die Krampfadern gespritzt werden, wird bei Patienten angewandt, die eine Operation ablehnen oder deren schlechter Allgemeinzustand eine Operation nicht erlaubt. Nach Sklerosierungsbehandlungen kommt es oft zur erneuten Ausbildung der Krampfadern.
Eine neue moderne Lösung für Patienten, die eine Operation aus verschiedenen Gründen, wie OP-Angst, Zeitmangel, berufliche Situation und etc. ablehnen, ist die endovasculäre Occlusion mit Radiowellenenergie (Celon, Fast-Closure). Die Ergebnisse sind vergleichbar mit der Stripping-Operation, allerdings ist dieses Verfahren nicht bei allen Formen der Varikose mit 100 % Erfolg anwendbar. Die wird bereits bei der Ultraschalluntersuchung festgestellt. Die Methode ist sehr schonend und risikoarm. Für engagierte berufstätige, Selbständige und ältere Patienten eine gute Alternative.
Unterstützende Maßnahmen, die noch einige Wochen nach dem Eingriff durchgeführt werden müssen wie das Tragen von Stützstrümpfen, Kompressionsverbänden, krankengymnastische Therapie und bestimmte Medikamente verbessern das Therapieergebnis.
Vorbeugung
Bei einer Neigung zu Krampfadern können vorbeugende Maßnahmen wie das Tragen von Stützstrümpfen sinnvoll sein.
Ausreichende Bewegung ist ebenfalls sehr wichtig, um den Blutfluss zurück zum Herzen durch die Muskelpumpe zu unterstützen. Sitzen und Stehen über längere Zeiträume sollten vermieden werden. Es empfiehlt sich, die Beine häufig hoch zu lagern.
Dr. (VAK Moskau) med. Vadym Volpov
Facharzt FMH Dermatologie & Venerologie, Phlebologie SGP,
ästhetische Chirurgie (A), Lasermedizin SGML