Unsere Zentren bitten komplette Abklärung auf Allergenbedingte Erkrankungen. Das beinhaltet Blutuntersuchungen, auf gesamt IgE, Rastklassenbestimmungen.
Sie bitten allergologische Testungen wie Prick, Scretch ,Intracutantest und Provokationstest bei Verdacht auf Typ I Allergien wie Nesselsucht, atopisches Ekzem ( Neurodermitis), Asthma, Heuschnupfen (Rhinoconjunktivitis Allergika)an.
Bei Verdacht auf Kontaktallergien (Typ IV) klären wir Ursachen mittels Epikutan-Test ab. Anschliessend nach der allergologischen Abklärung besteht die Möglichkeit bei Typ I Allergien direkt auf die Ursache anzugehen und der Körper mit der Hilfe von Hyposensibilisierungen (Allergieimpfungen)an den Auslöser anzugewöhnen und dementsprechend Folgen wie Asthma zu vermeiden. Bei Kontaktallergien beraten wir über Präventionen von Beschwerden und entsprechende Hautpflege.
ALCAT- Test (Lebensmittel/Chemikalienunverträglichkeit) Ermittlung von Intoleranzen auf Lebensmittel, Chemikalien und andere Substanzen zur Abklärung bei Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übergewicht oder Hautproblemen
Was ist der ALCAT Test?
Der ALCAT-Test ist ein Vollblut-Test zum Nachweis von Nahrungsmittel/ Chemikalien-Unverträglichkeiten, die unterschiedliche Entzündungsprozesse im Körper auslösen.
Er basiert auf der Stimulation der neutrophilen Granulozyten (Immunzellen) des Patientenblutes durch Kontakt mit einer breiten Palette von Nahrungsmittelextrakten und Umweltchemikalien. Reagieren die Zellen auf die eingesetzten Substanzen, so erfolgt eine messbare Bestimmung des Aktivierungsgrades.
Der Nachweis einer Unverträglichkeit ermöglicht, jene Lebensmittel, die beim Patienten Beschwerden verursachen, schneller einzugrenzen und durch eine gezielte Umstellung der Ernährung das Befinden des Patienten zu verbessern.
Mit Entzündungsprozessen einhergehende Nahrungsmittel-Intoleranzen verursachen eine Vielzahl von Symptomen. Neben den akuten Beschwerden im Verdauungstrakt kann es durch chronische überschiessende Entzündungsprozesse im Darm beispielsweise zu chronischen Erschöpfungszuständen, Müdigkeit, Kopfschmerzen, Übergewicht oder persistierenden Infektionen sowie Hautproblemen kommen.
Abgrenzung
Die entzündliche Nahrungsmittelintoleranz muss von der klassischen Nahrungsmittelallergie, die von IgE-Antikörpern verursacht wird ebenso klar abgegrenzt werden, wie von auf Enzymdefekten basierende Unverträglichkeiten wie z. B. gegen Lactose.
Die der entzündlichen Nahrungsmittelintoleranz, die auch als Pseuodallergie bezeichnet wird, unterliegenden biologischen Mechanismen sind bislang nur wenig im Detail untersucht. Jedoch kann davon ausgegangen werden, dass eine überschiessende oder fehlgerichtete Aktivierung von Granulozyten im Bereich des Darms eine zentrale Rolle im Krankheitsgeschehen spielt. Chronische, mit Granulozytenaktivierung einhergehende Entzündungsprozesse werden auch bei verschiedenen anderen Erkrankungen wie dem Morbus Crohn, der ulcerativen Cholitis, Psoriasis und Rheuma oder vorzeitige Alterung des Körpers beobachtet.
Bei den oben genannten Erkrankungen ist eine systemische Behandlung mit entzündungshemmenden Substanzen und gleichzeitiger Elimination von den Immunzellen (Granulozyten) oder Hemmung deren Aktivität (z. B. TNF-Blockade), die Therapie der Wahl.
Im Fall der entzündlichen Nahrungsmittelintoleranz kann durch einen gezielten Ausschluss der betreffenden Nahrungsmittel aus der Diät des Patienten eine deutliche Besserung der Symptomatik erzielt werden.
Biologische Grundlagen
Neutrophile Granulozyten sind die wichtigsten Zellen des Blutes, die für die Bekämpfung von Krankheitserregern zuständig sind. Ca. 60 – 70% der weissen Blutkörperchen im Blut sind neutrophile Granulozyten. Sie erkennen Bakterien und Viren einerseits durch spezifische Rezeptoren für von Bakterien und Viren freigesetzte Substanzen (wie beispielsweise Lipopolysaccarid (LPS), formylierte Peptide, bakterielle Lipoproteine oder dsRNA) und anderseits durch gegen Erregerstrukturen gerichtete, auf der Zelloberfläche gebundene Antikörper des IgG- und IgA- Typs. Dies funktioniert nach dem Prinzip Schlüssel/ Schlüsselloch. Werden diese Zellrezeptoren („Schlüssel“) durch Bindung der entsprechenden Substanzen („Schlüsselloch“) aktiviert, entwickeln die Immunzellen eine komplexe Reaktion, die in einer Aufnahme und Zerstörung der Bakterien, der Freisetzung verschiedenster Mediatoren (chemische Botenstoffe) oder eine Wanderung der Zellen zu einem Infektionsherd resultiert. Dazu gehört ebenfalls die Aktivierung der so genannten Proteinkinase C. Die Proteinkinase (PKC) ist ein Enzym, das für die Zellteilung und die Kommunikation zwischen den Zellen und verschiedenen Steuerungssystemen verantwortlich ist). PKC hat Bedeutung bei der Regulierung des zellulärenWachstums. Eine Fehlsteuerung kann an der Auslösung von Krebs und an der Entstehung diabetischer Spätkomplikationen beteiligt sein.
Eine deutliche Zunahme des Zellvolumens (Zellgrösse) ist ein Zeichen der Reaktion der Granulozyten (Immunzellen) auf den Kontakt mit unerwünschten Substanzen wie bestimmte Lebensmittel oder Chemikalien. Im ALCAT-Test wird der Grad dieser Grössenveränderung zur Messung der Zellenaktivierung verwendet.
Das Messprinzip selbst basiert auf dem klassischen Zellzähler und erlaubt die Bestimmung der Zellen eines bestimmten Volumens. Durch Vergleich der Grössenverteilung stimulierter und nicht stimulierter Zellen kann der Aktivierungsgrad der Granulozytenpopulation bestimmt und hieraus auf die Reaktivität der Blutzellen gegen die untersuchten Nahrungsmittelkomponenten zurückgeschlossen werden.
Andere Testverfahren
Wir gehen davon aus, dass die Stimulation von Vollblut mit Nahrungsmittelkomponenten das derzeit beste Verfahren zur Untersuchung der im Patienten auftretenden Entzündungsprozesse darstellt, ohne dass invasive Verfahren angewendet werden müssen. Zwar konnten im Serum von Patienten mit Nahrungsmittelintoleranzen auch nahrungsmittelspezifische Antikörper des IgG und IgA Typs nachgewiesen werden, jedoch ist bislang unklar, welche Rolle diese bei der Erkrankung spielen. Dies könnte dadurch bedingt sein, das die im ELISA nachweisbaren Allergen-spezifischen Antikörper nicht notwendigerweise auf die für die Entzündungsprozesse notwendige zelluläre Aktivierung von Granulozyten und anderen Zellen auslösen können.
Dem gegenüber weist der ALCAT Test diese Zellaktivierung direkt nach, ohne dass es zu einer durch das Messverfahren bedingten Überfokussierung auf einem bestimmten Aktivierungsmechanismus kommen kann. Neben der Zellaktivierung durch direkten Kontakt mit Nahrungsmittelextrakten können im ALCAT-Test auch die Zellaktivierung durch Stimulatoren wie Phorbolester, Lectine oder bakterielle Antigene nachgewiesen werden.
Laborergebnisse
Die Substanzen werden farbcodiert nach dem Reaktionsgrad (rot, orange, gelb, grün) aufgelistet. Zudem gibt es die „blaue Box“, wo gesondert Reaktionen in den verschiednen Stärke auf Candida Albicans (Hefepilz), Gluten/Gliadin (Teigwaren) und Kasein/Molke (Milchprodukte) kenntlich gemacht werden, da hier mehrere Lebensmittel ausgegrenzt werden müssen.
Bei den oben genannten Krankheitszuständen hilft of die Eliminierung der Entzündungsursache. Als Hilfestellung zur Einhaltung von Karenzzeiten der positiv getesteten Substanzen wird dem Patienten ein Vorschlag zu einer Rotationsdiät mitgegeben, so dass sich die Ernährung abwechslungsreich gestaltet und sich das Immunsystem auf natürliche Weise regenerieren und stärken kann.
Der ALCAT Test bietet einen präventiven Lösungsansatz zur Unterstützung von chronischen Erkrankungen (Entzündungsprozesse) oder unklaren und allergieähnlichen Symptomen.
Langzeitliche Auswirkungen von Intoleranzen:
Unter anderem die meisten Arten von Magen-Darm-Problemen, Hautproblemen/Ekzeme, Diabetes, Blutgefässkrankheiten, erhöhtes Cholesterin, hoher Blutdruck, Übergewicht/Adipositas, Asthma, Migräne, Arthritis, Hyperaktivität bei Kindern, starker Stimmungswechsel, chronische Müdigkeit.
Der ALCAT-Test identifiziert zelluläre Reaktionen auf
- Lebensmittel
- Chemikalien
- Nahrungszusätze
- Farbstoffe
- Konservierungsstoffe
- Entzündungshemmer
- Schimmelpilze
- Pharmaaktive Substanzen
Dr. (VAK Moskau) med. Vadym Volpov
Facharzt FMH Dermatologie & Venerologie, Phlebologie SGP,
ästhetische Chirurgie (A), Lasermedizin SGML