Ursachen und Behandlung von Akne bei Jugendlichen und Erwachsenen

Akne ist eine der häufigsten Hauterkrankungen, die sowohl Jugendliche als auch Erwachsene betreffen kann. Sie äußert sich durch Mitesser, Pusteln und manchmal sogar schmerzhafte Knoten. Obwohl Akne vor allem in der Pubertät auftritt, kämpfen viele auch im Erwachsenenalter mit den unangenehmen Hautproblemen. In diesem Artikel erklären wir die häufigsten Ursachen von Akne und zeigen, welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt.>

Ursachen von Akne

Akne entsteht, wenn die Talgdrüsen der Haut verstopfen und sich entzünden. Dies geschieht durch eine Überproduktion von Talg, abgestorbene Hautzellen und das Vorhandensein von Bakterien. Die genaue Ursache kann jedoch von Person zu Person unterschiedlich sein und hängt oft von einer Kombination verschiedener Faktoren ab:

  1. Hormonelle Veränderungen
    Hormonelle Schwankungen spielen eine zentrale Rolle bei der Entstehung von Akne, insbesondere in der Pubertät. Testosteron, das sowohl bei Jungen als auch bei Mädchen während dieser Zeit vermehrt produziert wird, regt die Talgdrüsen an, mehr Öl (Sebum) zu produzieren. Dies kann die Poren verstopfen und Akne auslösen. Auch im Erwachsenenalter können hormonelle Veränderungen, wie sie z. B. während des Menstruationszyklus, der Schwangerschaft oder der Wechseljahre auftreten, Akne verursachen.

  2. Genetische Veranlagung
    Akne kann auch vererbt werden. Wenn ein Elternteil oder beide Elternteile in ihrer Jugend unter schwerer Akne litten, besteht ein erhöhtes Risiko, dass ihre Kinder ebenfalls betroffen sind. Genetische Faktoren beeinflussen sowohl die Neigung zur Talgproduktion als auch die Empfindlichkeit der Haut gegenüber hormonellen Veränderungen.

  3. Ernährung und Lebensstil
    Der Einfluss der Ernährung auf Akne ist seit langem umstritten. Einige Studien legen nahe, dass Lebensmittel mit hohem glykämischen Index (z. B. Zucker, Weißbrot, verarbeitete Lebensmittel) Akne begünstigen können. Auch Milchprodukte werden manchmal mit einer Verschlechterung des Hautbildes in Verbindung gebracht. Ein ungesunder Lebensstil, Stress und Schlafmangel können ebenfalls die Hautgesundheit beeinträchtigen.

  4. Hautpflege und Kosmetik
    Die Verwendung von fettigen oder komedogenen Hautpflegeprodukten kann die Poren verstopfen und Akne verschlimmern. Darüber hinaus können aggressive Reinigungsmittel die Haut austrocknen, was die Talgproduktion weiter anregt. Unzureichendes Abschminken und das Berühren des Gesichts mit schmutzigen Händen sind ebenfalls Faktoren, die Akne begünstigen können.

  5. Medikamente
    Einige Medikamente, wie z. B. Steroide oder bestimmte Antidepressiva, können Akne als Nebenwirkung haben. In solchen Fällen ist es wichtig, den Zusammenhang zwischen Medikamenteneinnahme und Hautproblemen zu erkennen und gegebenenfalls alternative Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung von Akne hängt von der Schwere der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Patienten ab. In vielen Fällen ist eine Kombination aus verschiedenen Ansätzen am effektivsten. Hier sind einige der gängigsten Behandlungsmethoden:

  1. Topische Behandlungen
    Für leichte bis mittelschwere Akne werden häufig Cremes, Gels oder Lotionen verschrieben, die Wirkstoffe wie Benzoylperoxid, Salicylsäure oder Retinoide enthalten. Diese Produkte helfen dabei, die Poren zu reinigen, die Talgproduktion zu regulieren und Entzündungen zu reduzieren. Retinoide fördern zudem die Zellerneuerung und verhindern das Verstopfen der Poren.

  2. Orale Medikamente
    Bei schwereren Akneformen können orale Medikamente notwendig sein. Antibiotika wie Tetracyclin oder Doxycyclin können die Bakterien reduzieren, die zu Entzündungen führen. Frauen, die unter hormonell bedingter Akne leiden, können auch von der Einnahme der Anti-Baby-Pille oder anderen hormonregulierenden Medikamenten profitieren. In sehr schweren Fällen kann der Wirkstoff Isotretinoin verschrieben werden, der die Talgproduktion drastisch reduziert, aber auch unter ärztlicher Aufsicht eingenommen werden muss, da er starke Nebenwirkungen haben kann.

  3. Professionelle Hautpflege
    Regelmäßige Gesichtsbehandlungen durch qualifizierte Fachkräfte können dabei helfen, die Haut tief zu reinigen und Mitesser oder Pusteln zu entfernen. Chemische Peelings oder Mikrodermabrasion können abgestorbene Hautzellen entfernen und das Hautbild verfeinern.

  4. Laser- und Lichttherapie
    Moderne Behandlungsmethoden wie die Laser- und Lichttherapie zielen darauf ab, die Bakterien zu zerstören, die Akne verursachen, und die Talgdrüsenaktivität zu regulieren. Diese Behandlungen sind in der Regel schmerzfrei und können das Hautbild langfristig verbessern.

  5. Ernährungsumstellung
    Eine gesunde und ausgewogene Ernährung kann sich positiv auf das Hautbild auswirken. Der Verzicht auf zuckerhaltige Lebensmittel, Milchprodukte oder stark verarbeitete Nahrungsmittel kann in einigen Fällen helfen, Akne zu reduzieren. Zudem ist es wichtig, ausreichend Wasser zu trinken, um die Haut mit Feuchtigkeit zu versorgen.

  6. Stressbewältigung
    Stress spielt eine wichtige Rolle bei der Entstehung von Akne. Techniken wie Yoga, Meditation oder regelmäßige Bewegung können helfen, Stress zu reduzieren und das Hautbild zu verbessern.

Prävention und Hautpflege

Neben der Behandlung ist auch die Prävention von Akne entscheidend. Eine tägliche, sanfte Reinigung der Haut hilft, überschüssigen Talg und abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Es ist wichtig, Hautpflegeprodukte zu wählen, die auf den eigenen Hauttyp abgestimmt sind und keine komedogenen Inhaltsstoffe enthalten. Regelmäßiges Peeling kann ebenfalls dazu beitragen, das Verstopfen der Poren zu verhindern. Zudem sollten Make-up-Produkte sorgfältig ausgewählt und stets gründlich entfernt werden.

Es empfiehlt sich außerdem, das Gesicht so wenig wie möglich zu berühren und stets saubere Handtücher zu verwenden, um eine Übertragung von Bakterien zu vermeiden. Eine gute Hautpflege-Routine ist der Schlüssel zur Vorbeugung von neuen Akneschüben und zur Förderung eines klaren Hautbildes.

Wann sollte man einen Hautarzt aufsuchen?

Wenn Akne stark ausgeprägt ist, Narben hinterlässt oder trotz der Anwendung von rezeptfreien Mitteln nicht besser wird, ist es ratsam, einen Hautarzt aufzusuchen. Professionelle Behandlungen und eine individuelle Beratung können den Heilungsprozess deutlich beschleunigen und dauerhafte Schäden verhindern.

Fazit: Individuelle Behandlung ist der Schlüssel

Akne kann sowohl für Jugendliche als auch für Erwachsene belastend sein, aber es gibt viele wirksame Behandlungsoptionen. Der erste Schritt zur erfolgreichen Behandlung ist das Verstehen der Ursachen und das Entwickeln einer auf den Hauttyp abgestimmten Routine. Mit der richtigen Pflege und professionellen Unterstützung kann das Hautbild deutlich verbessert und Akne in den Griff bekommen werden.

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